Ob für drinnen oder draussen: Smarte Gadgets erleichtern Ihnen das Wassersparen. Lesen Sie, wie Sie Ihren Wasserverbrauch unter der Dusche und im Garten auf spielerische Weise senken. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch fürs Portemonnaie.
Autor: Luk von Bergen
Wissen Sie, wie hoch der Basler Messeturm ist? Zwei Meter weniger hoch als Ihr jährlicher Wasserverbrauch in Kubikmetern. Echt? Ja, die Rechnung ist etwas umständlich und dennoch simpel: Wir Schweizerinnen und Schweizer verbrauchen gemäss Statistikportal statista.com täglich im Durchschnitt rund 294 Liter Wasser* (Stand 2019). Aufs Jahr gerechnet sind das stolze 107 310 Liter oder eben 107 Kubikmeter Wasser. Türmt man diese 1 × 1 × 1 m grossen Wasserwürfel aufeinander, überragt die fiktive Beige den Messeturm mit seinen 105 Meter Höhe knapp. Übrigens: Der Wasserverbrauch in Schweizer Haushalten hat sich seit den 1970er-Jahren massiv verringert. Damals verbrauchten wir täglich rund 500 Liter Wasser pro Person.
* Virtuelles Wasser eingerechnet, also Wasser, das zur Herstellung von Lebensmitteln und anderen Gütern gebraucht wird.
105 Meter ragt der Basler Messeturm in die Luft. Doch unser Wasserverbrauch in Kubikmeter ist sogar noch höher.
Viel Sparpotenzial: Toilette und Bad als «Wasserfresser»
Dass der Wasserverbrauch hierzulande in den letzten Jahrzehnten derart gesunken ist, hat verschiedene Gründe. Der Schweizerische Verein des Gas- und Wasserfaches (SVGW) führt den Rückgang unter anderem auf effizientere Spül- und Waschmaschinen und auf die Verbreitung von Wasserspartechnik zurück. Allerlei wassersparende Aufsätze an Wasserhähnen oder Sparspülkästen an Toiletten sind verbreitete Mittel, um den Verbrauch zu senken. Aber gerade im Badezimmer gibt es nach wie vor ungenutztes Potenzial. Denn mehr als die Hälfte des durchschnittlichen Wasserverbrauchs fällt in die Sparte «Duschen, Baden, WC-Spülung». Ein weiteres Drittel wird den Bereichen «Küche, Waschen, Geschirrspüler» zugerechnet. Etwa 5 Prozent betreffen den Aussenbereich. Smarte Wassergadgets helfen Ihnen, den Verbrauch drinnen und draussen weiter zu senken.
Smartes Ampelsystem: Duschen im grünen Bereich
Smarte Duschköpfe zeigen Ihnen farblich an, wie lange Sie sich schon schrubben. Der Duschplausch bis drei Minuten wird grün signalisiert, der Wasserverbrauch pro Minute beträgt ca. 10 Liter. Zwischen drei und fünf Minuten schaltet der Duschkopf auf Orange. Ab fünf Minuten, Sie ahnen es, steht die Ampel auf Rot, ab sechs Minuten blinkt sie. Denn die Wassermenge, die dann bereits über Ihren Körper geflossen ist, erreicht 60 Liter und mehr. Sollten Sie sich also nach etwas mehr Farbe in der Duschkabine sehnen, dann ist ein solcher «Disco-Duschkopf» wohl genau Ihr Ding. Die Stromerzeugung für die integrierten LED-Lämpchen erfolgt übrigens mittels Wasserdruck. Dank der Begrenzerscheibe im Duschkopf verbrauchen Sie etwa 30 Prozent weniger Wasser als mit einer herkömmlichen Brause.
In unserem Energiewende-Shop finden Sie viele Produkte, um zuhause Wasser zu sparen.
Digitales Duschen: Abtrocknen, anziehen, Bilanz ziehen
Smartes Duschen geht auch digital. Dieser Duschkopf zeichnet nämlich spannende Daten zu Ihrem Verhalten unter der Brause auf. Mit der entsprechenden Smartphone-App sehen Sie beispielsweise exakt, wie viel Wasser Sie verbraucht haben. Auch die Wassertemperatur ist auf dem Gerät und in der App ersichtlich, sowie der Energieverbrauch. Nach dem Duschen heisst es also: abtrocknen, anziehen, Bilanz ziehen. Wer duscht wie lange? Wo haben Sie Sparpotenzial, wenn es um den Wasserverbrauch und ums Portemonnaie geht? Der smarte Duschcomputer braucht keine Batterie und gewinnt die Betriebsenergie aus dem Wasserfluss. Er ist rasch und unkompliziert installiert und funktioniert via Bluetooth.
Mit dem Amphiro Duschcomputer haben Sie jederzeit den Überblick über Ihren Wasserverbrauch.
Gezielt bewässert: Weniger Wasserverbrauch im Garten
Egal, wo Sie sich aufhalten: Was aus Schweizer Wasserhähnen fliesst, hat zu einem überwiegenden Teil Trinkwasserqualität. Wobei wir nur einen Bruchteil des Wassers trinken. Ob zum Kochen, Reinigen, Waschen, für die Körperhygiene, ja selbst bei der Gartenbewässerung kommt hierzulande beste Wasserqualität zum Einsatz. Und auch draussen liegt Sparpotenzial drin. Hier hilft beispielsweise ein kleiner Bewässerungscomputer, der Ihnen die Bewässerung der Pflanzen erleichtert. Er macht aus Ihrem Outdoor-Wasserhahn eine smarte Wasserquelle. Damit steuern Sie beispielsweise den Rasensprenger bequem via Bluetooth auf Ihrem Smartphone. Erstellen Sie Bewässerungspläne und Anschaltzeiten, sodass das Grün auch grün bleibt, wenn Sie nicht daheim sind.
Grüne pflanzen und weniger Wasserverbrauch. Dank des Eve Aqua
Auch wenn die Schweiz als Wasserschloss Europas gilt: Wasser zu sparen, zeugt von einer hohen Sensibilität und lohnt sich auf alle Fälle. Lassen Sie uns also sorgsam mit dem wichtigsten Gut der Menschheit umgehen. Denn Sie wissen ja: ohne Wasser kein Leben.