Am 22. September 2022 wurde der Grundstein für das neue Unterwerk auf dem uptownBasel-Areal gelegt. Ab Ende kommenden Jahres wird es den Innovationscampus in Arlesheim mit Strom versorgen. Es ist das erste Mal, dass Primeo Energie ein Unterwerk für einen einzelnen Kunden baut. Dabei setzt der Münchensteiner Energieversorger erneut auf klimaschonende Technologie.
Exklusiv und klimaschonend
Ein klimaschonendes Unterwerk für einen einzelnen Kunden: Das sind zwei der herausstechenden Merkmale, die das künftige Unterwerk auf dem Areal von uptownBasel auszeichnen. Wie schon im Falle des neuen Unterwerks in Therwil arbeitet auch die Schaltanlage des uptownBasel-Unterwerks vollständig ohne klimaschädliche oder fluorhaltige Isoliergase. Stattdessen kommt auf der Hochspannungsseite ein Stickstoffsauerstoffgemisch zum Einsatz, auf Mittelspannungsebene wird mit reiner Umgebungsluft isoliert. Lieferanten der sauberen Schaltanlagen sind Siemens Energy (Hochspannung) und ABB (Mittelspannung).
Dank dieses Vorgehens weisen die Isolationsgase der Schaltanlagen ein Treibhauspotenzial (global warming potential GWP) von 0 auf. Zum Vergleich: CO2 hat ein GWP von 1, das Isoliergas SF6, welches vielfach in Schaltanlagen zum Einsatz kommt, hat ein GWP von 22600. Primeo Energie setzt damit ihre Strategie zum Bau klimaschonender Unterwerke fort.
Hochspannung für uptownBasel
Das uptownBasel-Unterwerk wird eine Leistung von 40 Megavoltampere haben und in das 145-Kilovolt-Hochspannungsnetz von Primeo Energie eingebunden sein, die sogenannte Netzebene 3. uptownBasel ist damit eines der wenigen Unternehmen im Versorgungsgebiet von Primeo Energie, die ihren Strom direkt auf Netzebene 3 beziehen und die Energie anschliessend selbsttätig auf dem Areal weiterverteilen.
Das Unterwerk wird künftig die verschiedenen Trafostationen in den Gebäuden des uptownBasel-Campus versorgen. Eine dieser Trafostationen wird in der neuen, nachhaltigen Heizzentrale für den Wärmeverbund Birsstadt untergebracht sein, welche Primeo Energie ebenfalls auf dem Areal baut.
Da das neue Unterwerk exklusiv für uptownBasel konzipiert wurde und nicht an das öffentliche Netz angeschlossen sein wird, kann das Areal bereits von Beginn an mit 20 Kilovolt (kV) versorgt werden. Dies macht eine spätere Umstellung von 13 auf 20 kV, die im öffentlichen Mittelspannungsnetz in den kommenden Jahren erfolgen wird, hinfällig.