Primeo Energie hat neuen CEO

Im KUSPO in Münchenstein ging die 125. ordentliche Delegiertenversammlung zum Geschäftsjahr 2022 von Primeo Energie erfolgreich über die Bühne. Neben den ordentlichen Traktanden standen die Nachhaltigkeit mit Klimaschutz im Vordergrund. Zudem erfolgte die offizielle Stabsübergabe des CEO von Dr. Conrad Ammann an Cédric Christmann.

Die Führung von Primeo Energie konnte den Delegierten einen erfreulichen Jahresabschluss 2022 präsentieren. In Anbetracht der aussergewöhnlichen Verwerfungen an den Energiemärkten erweisen sich die klare Strategie mit Fokussierung auf die vier zukunfts- und wachstumsfähigen Kerngeschäftsfelder Elektrizitätsgeschäft, Wärme, Netz und erneuerbare Energien sowie die Abstützung in der Schweiz und in Frankreich als sehr robust.

In seiner Ansprache stellte Verwaltungsratspräsident Andreas Büttiker klar, dass die Energiekrise keineswegs vorbei sei. Der Wandel der Energieversorgung werde auch in den kommenden Jahren herausfordernd bleiben. Kurzfristig sind Versorgungssicherheit und wettbewerbsfähige Energiepreise in den Fokus gerückt. Mittel- und längerfristig bleiben erneuerbare Energien weiterhin wichtig. Dabei unterstützt Primeo Energie das Klimagesetz, über welches das Stimmvolk am 18. Juni 2023 abstimmt, sowie die damit verbundenen Verminderungs- und Etappenziele zur Reduktion der Emissionen auf Netto-Null bis 2050. Als führendes Versorgungsunternehmen ist Primeo Energie auch bereit und engagiert, selbst ambitionierte Ziele zu setzen und einen wichtigen Beitrag zur Energiestrategie 2050 und zum Klimaschutz zu leisten.

Versorgungssicherheit und Geschäftszahlen
Zum Geschäftsjahr 2022 präsentierten CEO Dr. Conrad Ammann und CFO Stephan Naef die wesentlichen Eckdaten und Kennzahlen. Dank der klaren Fokussierung auf vier Kerngeschäftsfelder und einer geografischen Diversifizierung ist es gelungen, die Primeo Energie-Gruppe in einem äusserst herausfordernden Umfeld positiv zu entwickeln. Neben einer Verdoppelung des Umsatzes auf 2,3 Milliarden Franken und einem operativen Ergebnis (EBIT) von 106 (Vorjahr 72) Millionen Franken hat sich Primeo Energie in allen vier Kernsegmenten erfolgreich am Markt positioniert und behauptet. Dennoch hat sich der Gewinn der Primeo Energie-Gruppe mit 28 (39) Millionen Franken reduziert. Anders als im Vorjahr, wo nach einigen Nulljahren wieder eine Dividende seitens Alpiq floss, entfällt diese für das Jahr 2022. Die konsolidierte Bilanzsumme beträgt 2,9 Milliarden Franken und liegt damit um rund 171 Millionen Franken höher als im Vorjahr. Die Eigenkapitalquote reduzierte sich aufgrund der höheren Bilanzsumme im Vergleich zum Vorjahr auf 50,7 (52,0) Prozent.

Nachhaltigkeit und Klimaschutz
Primeo Energie will einen fairen Beitrag leisten, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen und die weltweite Temperaturerhöhung auf maximal 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Den Rahmen für diese Zielsetzung und die jährliche Berichterstattung bildet der wissenschaftsbasierte Ansatz gemäss der Science Based Targets initiative (SBTi). Dazu hat sich Primeo Energie als erstes Energieunternehmen in der Schweiz bei SBTi für ein mittelfristiges Zwischenziel, ein sogenanntes «near term target», zur umfassenden Reduktion der Treibhausgasemissionen bis 2030 verpflichtet. Entsprechend den eigenen Zielsetzungen definiert Primeo Energie als nächstes die Festlegung der spezifischen Absenkpfade zur Treibhausgasemission sowie die Definition und Implementierung der dazu notwendigen Massnahmen. Um die Fortschritte im Bereich Klimaschutz zu dokumentieren und die Bedeutung der Nachhaltigkeit zu betonen, hat Primeo Energie für das Jahr 2022 erneut einen eigenständigen umfassenden Nachhaltigkeitsbericht erstellt, der auf primeo-energie.ch/nachhaltigkeit publiziert ist.

Die 203 stimmberechtigten Delegierten genehmigten den Lagebericht sowie die Jahresrechnung 2022 und beschlossen antragsgemäss die Verwendung des Bilanzgewinns. Ebenso erteilten sie den verantwortlichen Organen für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2022 Entlastung. Bei den Erneuerungswahlen wurde der bisherige Verwaltungsrat Andreas Dürr für eine weitere Amtsperiode bis 2027 bestätigt. Als Revisionsstelle wurde die Ernst & Young AG auch für das Geschäftsjahr 2023 wiedergewählt.

Primeo Energie hat einen neuen CEO
Nach 11 Jahren erfolgreicher Tätigkeit als CEO der EBM-/Primeo Energie-Gruppe übergibt Dr. Conrad Ammann den Stab an Cédric Christmann. VR-Präsident Andreas Büttiker würdigte in seiner Laudatio Conrad Ammann für seine nachhaltiges, erfolgreiches Engagement. «Mit Conrad Ammann verlässt uns ein ausgewiesener und in der gesamten Energiebranche anerkannter Experte. Dank seiner Fähigkeit, die wesentlichen Punkte zu erkennen und beharrlich zu verfolgen, hat er den Wandel von der alten EBM zur modernen Primeo Energie möglich gemacht.» Der neue CEO Cédric Christmann ist ein profunder Kenner der Energiebranche und des Elektrizitätsmarkts in der Schweiz und in Frankreich. Von 2005 bis 2016 war er Finanzchef von EBM/Primeo Energie, danach übernahm er die Leitung des Segments Elektrizitätsgeschäft. Während knapp 10 Jahren war er zudem verantwortlich für den Aufbau der erneuerbaren Energien. In diese Zeit fällt unter anderem die Gründung von aventron, dem heute zweitgrössten Schweizer Produzenten von neuen erneuerbaren Energien. Mit seinem umfassenden Energiewissen und seiner langjährigen Erfahrung in der Energiebranche ist Christmann prädestiniert, Primeo Energie zu einem wichtigen, führenden Akteur der Energiewende weiterzuentwickeln.

Medienkontakt:
Joachim Krebs, Leiter Unternehmenskommunikation, +41 61 415 43 85, j.krebs@primeo-energie.ch

Dr. Conrad Ammann übergibt Schlüssel an Cédric Christmann, neuer CEO Primeo Energie