Zufriedenstellendes Geschäftsjahr trotz Energiekrise

Trotz aussergewöhnlichen Verwerfungen an den Energiemärkten und im Umfeld kann die Aare Energie AG (AVAG) auf ein gutes Geschäftsjahr 2022 zurückblicken. Bei deutlich gestiegenem Umsatz liegen das Betriebsergebnis sowie der Gewinn leicht unter dem Vorjahresniveau.  

An der 23. ordentlichen Generalversammlung vom 3. Mai 2023 konnte die Aare Versorgungs AG (AVAG) ihren Aktionärinnen und Aktionären ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr 2022 präsentieren. In seiner Ansprache stellte Verwaltungsratspräsident Herbert Niklaus klar, dass die Energiekrise keineswegs vorbei sei. Der Wandel der Energieversorgung werde auch in den kommenden Jahren herausfordernd bleiben und die AVAG fordern. Kurzfristig sind Versorgungssicherheit und wettbewerbsfähige Energiepreise in den Fokus gerückt. Mittel- und längerfristig bleiben erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Elektromobilität, Energiespeicher, Wasserstoff und intelligente, digitalisierte Lösungen weiterhin wichtig. Als ein führendes Versorgungsunternehmen ist auch die AVAG bereit und engagiert, sich ambitionierte Ziele zu setzen und einen wichtigen Beitrag zu Versorgungssicherheit, Klimaschutz und Energiestrategie 2050 zu leisten. Dabei unterstützt auch die AVAG das Klimagesetz, über welches das Stimmvolk am 18. Juni 2023 abstimmt, sowie die damit verbundenen Verminderungs- und Etappenziele zur Reduktion der Emissionen auf Netto-Null bis 2050.

Weiterhin hohe Investitionen für ein zuverlässiges Verteilnetz
Die AVAG setzt alles daran, die hohe Qualität der Netze und eine zuverlässige Stromversorgung der Kunden langfristig und zukunftsgerichtet sicherzustellen. Entsprechend wurden die Investionen im Jahr 2022 deutlich auf 5,4 (Vorjahr 3,8) Millionen Franken erhöht. Stabile und gut ausgebaute Verteilnetze sind eine wichtige Voraussetzung, auch für die Umsetzung der Energiestrategie 2050. Hierzu gehören auch Investitionen in Smart Meters und in die intelligente Steuerung der Ladeinfrastruktur für E-Mobilität und PV-Anlagen.

Umsatz ausgebaut, Gewinn leicht tiefer
Die versammelten 13 Aktionäre, welche insgesamt 49'904 (99,81 Prozent) der 50'000 Aktien vertraten, genehmigten einstimmig den Lagebericht und die Jahresrechnung 2022. Der im Berichtsjahr gesteigerte Umsatz liegt bei 82,4 (71,5) Millionen Franken. Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank leicht auf 10,9 (12,0) Millionen Franken. Der Reingewinn fällt mit 8,4 (9,6) Millionen Franken ebenfalls leicht tiefer aus. Den Mitgliedern des Verwaltungsrats wurde einstimmig Entlastung erteilt. Bestätigt wurde ebenfalls einstimmig die Ernst & Young AG als Revisionsstelle auch für das Geschäftsjahr 2023.

Die Generalversammlung folgte einstimmig dem Antrag des Verwaltungsrats und beschloss eine gegenüber Vorjahr höheren Dividende pro Aktie von CHF 200.-- (160.--). Die Dividende reflektiert die solide Struktur der AVAG.

Rücktritt aus dem Verwaltungsrat
An der Generalversammlung 2023 ist der bisherige Präsident Herbert Niklaus aus dem Verwaltungsrat zurückgetreten. Er übergibt das Zepter an Dr. Lukas Küng, Mitglied im AVAG-VR seit 2020 und Geschäftsführer der Primeo Netz AG. Herbert Niklaus gebührt ein grosser Dank für sein nachhaltiges, erfolgreiches Engagement. Er hat die AVAG über viele Jahre ergebnisreich geführt und geprägt. Insbesondere in den letzten Jahren mit der vollständigen Integration in Primeo Energie und der Etablierung als erfolgreiche Gesellschaft der Gruppe mit einem starken Standort in Olten für Kundinnen und Kunden sowie Gemeinden der Region.

Kennzahlen AVAG20222021

Umsatz in Mio. CHF

82,4

71,5

EBIT in Mio. CHF

10,9

12,0

Gewinn in Mio. CHF

8,4

9,6

Investitionen in Mio. CHF

5,4

3,8

Eigenkapitalanteil in %

30,8*

49,2

Versorgte Gemeinden

17

17

*Der Rückgang ist auf die im Berichtsjahr durchgeführte Kapitalherabsetzung im Umfang von CHF 45 Mio. zurückzuführen.

Weitere Informationen:
Joachim Krebs, Leiter Unternehmenskommunikation, +41 61 415 43 85, j.krebs@primeo-energie.ch