Sonnige Energie vom Balkon: Balkonsolaranlagen

88%

Mit einer kleinen Photovoltaikanlage auf dem Balkon verwandeln Sie Sonnenlicht in elektrische Energie. Erfahren Sie, wie Sie auf einfache Weise selbst Strom produzieren und zur Energiewende beitragen.

Sie möchten Solarstrom produzieren, haben aber kein eigenes Dach zur Verfügung? Kein Problem: mit einer Balkonsolaranlage (auch «Plug & Play Photovoltaikanlage» genannt) stellen Sie im Handumdrehen Ihren eigenen, sauberen Sonnenstrom her. Ein solches Mini-Balkonkraftwerk bietet viele Vorteile: Es ist leicht, einfach auf- und wieder abzubauen, und es macht die Besitzerinnen und Besitzer von jetzt auf nachher zu einem aktiven Teil der Energiewende.

Mit einer Balkonsolaranlage tragen Sie aktiv zu Energiewende bei.

Wesentlicher Teil des Strombedarfs

Pro Jahr stellt eine richtig installierte und ausgerichtete Anlage bis zu 600 Kilowattstunden Strom her. Zumindest theoretisch. Realistischerweise rechnen Sie mit 300 bis 400 Kilowattstunden, je nach Sonneneinstrahlung, Schatten oder Ausrichtung des Balkons. Immerhin, auch so lässt sich ein Teil des jährlichen Strombedarfs selbst erzeugen. Im Schnitt liegt der Verbrauch einer Mietwohnung in der Schweiz zwischen 2000 und 2200 Kilowattstunden im Jahr.

Ein Balkonkraftwerk besteht in der Regel aus einem bis zwei Panels. Diese sind per Kabel mit einem Wechselrichter verbunden, der wiederum an eine reguläre Steckdose angeschlossen wird. Die Balkonsolaranlage muss steckerfertig sein, das heisst, PV-Modul, Wechselrichter, Fehlerstrom-Schutzeinrichtung oder -Überwachungseinheit und Netzanschlusskabel bilden eine Einheit (Set). Idealerweise bringt man die Anlage mit einer Neigung von 50 bis 70 Grad und Richtung Süden am Balkon an. Die Hersteller liefern dafür passende Aufhängungen. Wichtig ist, die Anlage solide anzubringen – sie soll ja nicht beim nächsten Sturm davonfliegen.

Eine fachmännische, sturmsichere Montage der Solaranlage auf dem Balkon ist wichtig.

To-dos für Ihre Photovoltaikanlage

In der Schweiz darf ein Balkonkraftwerk maximal 600 Watt Leistung ins Netz einspeisen und muss vor der Installation dem jeweiligen Netzbetreiber gemeldet werden. Bei der Primeo Energie erledigen Sie das über das Anmeldeformular. Für die Anmeldung benötigen Sie eine gültige Konformitätserklärung, die das ganze Set beinhaltet. Zudem ist es ratsam, den Vermieter oder die Hauseigentümerin zu informieren. In denkmalgeschützten Gebäuden empfiehlt sich zudem eine Abklärung beim zuständigen Amt.

Eine Förderung für Balkonkraftwerke gibt es nicht. Die Kosten dafür müssen Sie also selbst tragen. Im Schnitt hat sich eine Balkonsolaranlage nach etwa vier bis sieben Jahren amortisiert.

War dieser Artikel nützlich für Sie?

Nein