Energy GlobeEnergyGlobe Energy Globe

Der Newsletter für den Energiemarkt

Ausgabe 02|2020

Energy Globe

Lenkungsabgaben sollen Klima retten

Im Oktober 2017 ratifizierte die Schweiz das Klimaübereinkommen von Paris und sprach sich damit für die Begrenzung der globalen Klimaerwärmung aus. In seiner Botschaft vom 1. Dezember 2017 zur Totalrevision des CO2-Gesetzes legte der Bundesrat dar, wie diese Verpflichtung auf nationaler Ebene konkretisiert werden soll. Das Gesetz soll einen Beitrag dazu leisten, den Temperaturanstieg auf 1,5 Grad zu begrenzen.

«Nach intensiven Debatten in der Herbstsession haben die Eidgenössischen Räte die Totalrevision des CO2-Gesetzes zu Ende beraten.»

Durch eine Weiterführung und punktuelle Verschärfung der Instrumente in den Bereichen Verkehr, Gebäude und Industrie sollen die Treibhausgasemissionen in der Schweiz bis 2030 um mindestens 50 Prozent gegenüber 1990 reduziert und bis 2050 eine ausgeglichene Klimabilanz ausgewiesen werden.

Klimaschutz voranbringen

Die eidgenössischen Räte haben in der diesjährigen Herbstsession das Geschäft zu Ende beraten. Herausgekommen ist ein Gesetz, das die Umsetzung des Klimaschutzes in allen Bereichen voranbringt und zugleich sozial- und wirtschaftsverträglich daherkommt. So gibt sich die Schweiz nun ein Inlandziel, wonach mindestens 75 Prozent des Treibhaus-ausstosses durch Massnahmen im Inland kompensiert werden müssen. Dabei wird ein kostspieliger Plan in Kauf genommen. 

Der bisher geschonte Verkehrsbereich wird mit einem Aufschlag auf Benzin und Diesel von zunächst zehn und später maximal zwölf Rappen je Liter in die Pflicht genommen. Für Altbauten soll ab 2023 ein CO2-Grenzwert gelten, wenn die Heizung ersetzt werden muss. Hausbesitzer können damit nur noch dann eine neue Ölheizung einbauen, wenn das Haus gut isoliert ist. 

Diese erhobenen Lenkungsabgaben fliessen aber pro Kopf und zweckgebunden wieder an die Bevölkerung zurück. Auch die Flugticketabgabe ist eine Lenkungsabgabe, die externe Kosten dem Verursacher aufbürdet und zur Hälfte wieder an die Bevölkerung und die Wirtschaft zurückfliesst. Es soll eine Abgabe von 30 bis höchstens 120 Franken erhoben werden. 

Dennoch dürfte das Volk das letzte Wort haben, da bereits das Referendum gegen das Gesetz angekündigt wurde.

Olivier Schneider, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Primeo Energie

EKZ und Primeo Energie stellen die Weichen für die Zukunft

EKZ und Primeo Energie bündeln ihre Kompetenzen im Energievertrieb und schaffen so das führende Energie-Vertriebsunternehmen der Schweiz.

Die Energieversorgungsunternehmen und die Geschäftskunden der Schweiz profitieren heute von einem dynamischen Strommarkt mit starkem Wettbewerb und tiefen Margen. EKZ und Primeo Energie bündeln darum ihre Kräfte. Die Gesellschaft, welche ab 1. Januar 2021 unter der Marke Primeo Energie AG auftreten wird, investiert in die Digitalisierung ihrer Kundenplattformen und in neue, überzeugende Produkte und Dienstleistungen für die Kunden. 

Durch den Aufbau digitalisierter Geschäftsprozesse in Vertrieb und Lieferung von Gas und Strom soll mit Primeo Energie AG einer der modernsten Energie-Anbieter in der Schweiz entstehen. Neben dem Handel mit Gas, Strom und Stromzertifikaten werden energiewirtschaftliche Dienstleistungen wie die Energie-Portfoliobewirtschaftung, Eigenverbrauchsgemeinschaften, Multi Energy Billing, Systemdienstleistungen oder die Direktvermarktung mit hoher Kundenorientierung aus einer Hand erbracht.

Energiezukunft mitgestalten 

EKZ und Primeo Energie begründen den Schritt der gemeinsamen Energie-Vertriebsgesellschaft mit ihrer übereinstimmenden Vision und ihrer Komplementarität im Energiegeschäft. Beide Unternehmen verfügen über sich ergänzende Einzugs- und Sprachgebiete, ähnliche Strukturen und Produkte, verfolgen die gleichen Unternehmensziele und sind zusammen auch Gründerinnen der im schweizerischen Energie-Abrechnungsgeschäft etablierten enersuisse. 

Die neue, gemeinsame Vertriebsgesellschaft im Energiegeschäft besteht aus Teilen der EKZ und Primeo Energie AG und übernimmt den Markenauftritt von Primeo Energie. Durch das gemeinsame Vorgehen können die zwei Partner Know-how nutzen und Best Practice etablieren, insbesondere in den Bereichen IT-Systeme, Vertrieb und Marketing sowie Kundenservices. 

Gemeinsam können die Anforderungen eines offenen Strom- und Gasmarktes besser gemeistert, Arbeitsplätze nachhaltig gesichert und die Energiezukunft mitgestaltet werden. An der Vertriebsgesellschaft ist EKZ mit 25 Prozent beteiligt. Die Geschäftsbereiche Netz, Wärme und erneuerbare Energien von EKZ und Primeo Energie werden weiterhin von den jeweiligen Unternehmen selbst geführt. 

Grosse Kundennähe
Um einem hohen Mass an Agilität gerecht zu werden und möglichst nahe am Kunden zu sein, wird sich das Unternehmen durch flexible Arbeitsformen, flache Hierarchien und schlanke Strukturen auszeichnen. Die Organisation wird ihren Betrieb mit 32 Mitarbeitenden Anfang Januar 2021 aufnehmen. Das Standortkonzept setzt sich aus einem zentralen Büro in Zürich und kollaborativen Elementen zusammen; dazu gehören ein kleiner Tradingfloor in Münchenstein und flexible Vertriebsbüros für schweizweiten Kundenangang.

Dr. Conrad Ammann, CEO, Primeo Energie

Die Covid-19-Krise hat die Welt verändert. Sie richtet erhebliche gesundheitliche und wirtschaftliche Schäden an und hat den Rohstoff- und Energiemarkt durcheinandergebracht.

Corona und die Energiepreise

Eine erste Welle des Corona-Erregers und bereits eine zweite bringen nebst dem Gesundheitswesen die Weltwirtschaft zum Schlingern. Weltweit haben Staaten und Regierungen grosse Summen bereitgestellt, um die Volkswirtschaft zu stabilisieren. Tausende Milliarden wurden ausgegeben, um noch Schlimmeres zu vermeiden. Ohne diese Hilfen hätten viele Unternehmen kaum überlebt. Doch entstehen dadurch neue Probleme in der Zukunft. Denn die Schulden müssen irgendwann wieder zurückbezahlt werden. 218 Milliarden Euro sind es allein in Deutschland, 250 Milliarden Euro in Indien, 500 Milliarden in China und von 2,7 Billionen Euro ist die Rede in den USA. Das sind astronomische Summen, die zur Rettung der Wirtschaft ausgegeben wurden.

Viele Staatsschulden sollen erst in Jahrzehnten zurückbezahlt werden. Wenn überhaupt, wird das also eher die junge Generation weltweit treffen. Schon heute zeigen die angehäuften Schuldenberge ihre Wirkung: Die junge Generation bekommt kaum Ausbildungsplätze und noch weniger Jobs, höhere Steuer- und Sparprogramme von Regierungen könnten sie in Zukunft stark belasten.

Europäische Wirtschaft erholt sich

Doch es gibt auch Lichtblicke: Ein halbes Jahr nach dem Corona-Lockdown ist die europäische Wirtschaft nach Angaben von Volkswirtschaftlern auf Erholungskurs. Führende Wirtschaftsforschungsinstitute haben inzwischen ihre negativen Prognosen zur Wirtschaftsleistung nach oben korrigiert. So geht das Münchner Ifo-Institut für Deutschland von einem Schrumpfen des BIP um nur noch 5,2 Prozent im Jahr 2020 aus, das wäre weniger als in der Finanzkrise 2008/2009. Doch warnen Experten vor zu grosser Euphorie. 

Denn in Europa rollt bereits die zweite Covid-19-Welle an. Ob es gelingen wird, diese zu stoppen, hängt von geeigneten Massnahmen und dem Festsetzen von Prioritäten ab. In der Politik scheint derzeit Einigkeit darüber zu herrschen, einen zweiten Lockdown wie im Frühjahr 2020 unbedingt zu verhindern. 

Neben Hotels und Restaurants wird nun auch eine Pleitewelle bei Zulieferern befürchtet. Firmen gehen in Konkurs oder investieren nicht mehr. Unternehmen, die man bis dahin für unsterblich hielt, geraten ins Schwanken. Für die Beschäftigten steht die Zukunft auf dem Spiel. Tausende von Jobs sind bereits weg und es werden weitere folgen. Es wird gespart, statt zu konsumieren. Das verstärkt die Abwärtsspirale. Börsenkurse, Zinsen, Löhne und Rohstoffpreise fallen und es droht eine Rezession.

«Energiepreise unter Druck. Die Auswirkungen auf die Energiebranche bleiben nicht aus.»

Bedingt durch viele Werksschliessungen und Kurzarbeiten brach die Stromnachfrage der Industrie in Ländern wie Frankreich, Italien, Spanien und Grossbritannien im Hauptkrisenmonat April 2020 um bis zu 24 Prozent gegenüber dem Vormonat März ein. In Deutschland und der Schweiz war der Rückgang zwar ebenfalls deutlich, im Vergleich zu anderen Ländern aber moderat, rund 10 bis 15 Prozent. 

Neben der plötzlichen und starken Reduktion der Stromnachfrage als Haupttreiber sorgten die vollen Gasspeicher in Europa zusammen mit niedrigen Öl-, Gas-, Kohle und CO2-Preisen für tiefe Strompreise. Seit Mai ist der Stromverbrauch allerdings in einigen europäischen Ländern wieder angestiegen, einige Länder verzeichneten zumindest keine Rückgänge mehr. 

Wie sich die Strompreise mittel- und langfristig entwickeln, hängt nicht zuletzt davon ab, wie die zweite Welle verläuft. Der Markt geht derzeit von einer stetigen Erholung bis Ende 2021 aus, wie die aktuell gehandelten Terminpreise für das Lieferjahr ab 2022 deutlich zeigen.

Wilfried Guemthe, Teamleiter Handel, Primeo Energie

Photovoltaik gemeinsam nutzen

Mit einer gemeinsamen Bürgersolaranlage auf der Mehrzweckhalle «Jurablick» haben die Einwohner von Starrkirch-Wil die Photovoltaik gefördert. 

In Starrkirch-Wil boomt die Photovoltaik. Die Einwohnergemeinde Starrkirch-Wil ging bei der Förderung der Solarenergie mit gutem Beispiel voran, organisierte eine Infoveranstaltung mit Primeo Energie und liess auf dem Schulhausdach eine Photovoltaikanlage mit 160 Panels mit einer installierten Leistung von 52,8 Kilowatt-Peak errichten. 

Die Präsentation von Primeo Energie und ihren Partnern löste eine private Initiative für den Bau einer zweiten Bürgersolaranlage auf dem Dach der Mehrzweckhalle aus. Anteilsscheine für einzelne Solarpanels konnten von den Bewohnern in Starrkirch-Wil gekauft werden. Darunter ist beispielsweise auch die 80-jährige Verena Leuenberger, die gleich 25 Panels erwarb. Auf der eigenen Liegenschaft wollte sie keine Solaranlage bauen lassen, daher beteiligte sie sich lieber am Gemeinschaftsprojekt «Solaranlage Jurablick». «Wir müssen an die Zukunft denken. Wenn einmal alle Kernkraftwerke abgestellt sind, wo soll dann der Strom herkommen?», sagt die Seniorin.

Anlage mit Beteiligung

Die Idee, die hinter der Anlage auf der «Jurablick»-Halle steht, ist folgende: Nicht jedermann kann auf dem eigenen Dach eine Solaranlage realisieren, so kann er sich aber an einer Gemeinschaftsanlage beteiligen, Panels erwerben und erhält dafür 25 Jahre lang eine Gutschrift für Sonnenstrom. Die gesamte Koordination läuft dabei über Primeo Energie. 

Die Anlage der Gemeinde auf dem Schulhaus wurde einige Wochen früher in Betrieb genommen als die Anlage auf der «Jurablick»-Halle, die mit 126 Panels eine installierte Leistung von 40,9 Kilowatt-Peak aufweist. Gleichzeitig entstanden auf private Initiative hin in diesem Zeitraum im Gemeindegebiet rund 20 neue Photovoltaikanlagen. So kann in der Gemeinde für viele Haushalte Sonnenstrom produziert werden.

Jean-Marc Pache, Unternehmenskommunikation, Primeo Energie
 

Solarteam

Smart leben im Grünen

Im neuen Wohnquartier Weidmatt in Lausen wird ausschliesslich Solarstrom verbraucht. Ein Grossteil davon produzieren eigene Photovoltaikanlagen und geben sie an einen Batterienspeicher ab - ein Schritt zur Smart City.
Vier Investoren aus der Westschweiz, Diener & Diener Architekten, der Totalunternehmer Losinger-Marazzi und Primeo Energie haben dieses auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Wohnquartier in Holzbauweise realisiert.
Die Bebauung Weidmatt orientiert sich an den Bedürfnissen moderner, aufgeschlossener Menschen, die einen bewussten Lebensstil pflegen und die Nähe zur Natur suchen. Besonders grossen Wert legt das bau- und energietechnische Konzept auf eine klimafreundliche, nachhaltige Energieversorgung und ein sanftes Mobilitätsangebot.

Primeo Energie als Energiepartnerin 
Primeo Energie stellt als Energiepartnerin die Stromversorgung des Quartiers bereit, organisiert das Mobilitätsangebot und erledigt die Strom- und Energiekostenabrechnung aus einer Hand. Auf den Gebäuden produzieren mehrere Photovoltaikanlagen mit einem Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV) Solarstrom, der in einer Quartierbatterie gespeichert wird und so rund um die Uhr verfügbar ist. Der Strom aus dem Netz stammt ebenfalls zu hundert Prozent aus Schweizer Solarproduktion.
Datenmanagement und mehr
Primeo Energie erfasst und managt für die Mieter den gesamten Datenfluss und erledigt alle administrativen Arbeiten. Alle Energieflüsse können mit einer App auf dem Handy visualisiert werden. Dank dem ZEV profitieren die Mieter von einem günstigeren Strompreis als in der Grundversorgung.

E-Mobilität für Wohnüberbauungen

Das Mobilitätskonzept von Primeo Energie sieht die Bereitstellung eines Elektrofahrzeugs zusammen mit einem Sharing-Partner vor. In der Tiefgarage befinden sich sechs smarte Wallboxen für Elektroautos. Im Aussenbereich gibt es zwei öffentliche Ladestationen. Ein weiterer Anbieter stellt acht Elektro- und zwei Cargobikes zur Verfügung. 

Jean-Marc Pache, Unternehmenskommunikation, Primeo Energie

Schnell laden auf dem Autobahn-Rastplatz

2020 ging die erste Elektro-Ladestation auf einem Schweizer Autobahn-Rastplatz in Betrieb. Der Pufferspeicher ist dabei ein technisches Novum.

Primeo Energie hat zusammen mit dem Bundesamt für Strassen (ASTRA), Alpiq E-Mobility und ABB die ersten Elektro-Schnellladestationen auf dem Autobahnrastplatz «Inseli» an der A2 eingeweiht. Der Bau von Schnellladestationen entlang der Schweizer Nationalstrassen ist eine Massnahme der «Roadmap Elektromobilität 2022» des Bundes.

Auf dem Autobahnrastplatz «Inseli» am Sempachersee in Fahrtrichtung Luzern können Elektrofahrzeuge mit elektrischer Energie aufgeladen werden. Ebenfalls in Betrieb sind die Ladestationen in der Gegenrichtung auf dem Rastplatz «Chilchbüel». Insgesamt sollen in der Schweiz in den nächsten Jahren auf rund 100 Rastplätzen Schnellladestationen für Elektrofahrzeuge installiert werden. Primeo Energie und Alpiq E-Mobility als Generalunternehmerin hatten im März 2019 den Zuschlag für den Bau von Elektro-Schnellladestationen auf jeweils 20 Rastplätzen erhalten: 15 Monate nach dem Zuschlag konnte die Anlage am Sempachersee trotz Corona-Einschränkungen termingerecht eingeweiht werden.

Die Stationen sind jeweils mit drei Ladesäulen ausgerüstet. Zwei davon sind besonders leistungsfähige Schnellladesäulen. Mit ihnen lässt sich ein E-Fahrzeug innerhalb von acht  Minuten für eine Reichweite von 200 Kilometern aufladen. Alle drei gängigen Steckertypen können angeschlossen werden. Die Ladestationen sind einfach zu bedienen. Die Bezahlung kann mit den üblichen Kreditkarten beziehungsweise direkt über MOVE, dem von Primeo Energie bei allen Ladepunkten eingebundenen europaweit etablierten Bezahlsystem, abgewickelt werden. 

Die Ladestationen auf den Rastplätzen weisen eine technische Besonderheit auf: Sie sind nicht direkt ans Netz angeschlossen, sondern an eine Hochleistungsbatterie, die über ein Energiemanagementsystem gesteuert wird. Die Komponenten stammen von ABB.
Durch die leistungsstarke Zwischenspeicherung werden Spitzenlast im lokalen Versorgernetz abgefedert. 

Vor allem im Hinblick auf eine zukünftige Verdichtung des Elektrofahrzeugverkehrs und einen wachsenden Anteil von Strom aus erneuerbaren Energien sind Flexibilität und gleichzeitig Sicherheit und Zuverlässigkeit des Netzes gefordert. 

Daniel Laager, Leiter E-Mobilität, Primeo Energie

Hochspannung ist etwas für Spezialisten

Hochspannungsanlagen sind anspruchsvoll. Die Experten von Primeo Energie übernehmen im Contracting für Unternehmen alle anfallenden Aufgaben. 

Primeo Energie baut ihre integralen Energiedienstleistungen kontinuierlich aus. So bietet sie in der ganzen Schweiz ein leistungsstarkes Outsourcing für die Elektrizitätsversorgung, beziehungsweise den Service der Transformatorenstationen (TS) im Mittelspannungsbereich an. Grössere Firmen beziehen die elektrische Energie auf der Netzebene 5 und transformieren sie mit einer eigenen Transformatorenstation auf 400 Volt. Dadurch profitieren sie von günstigeren Netznutzungskosten.

Der Betrieb einer eigenen Transformatorenstation ist jedoch mit technisch und rechtlich hohen Anforderungen sowie mit einer grossen Verantwortung verbunden, die in der Regel nicht in der Kompetenz der Kunden und ihrem Kerngeschäft liegen.

00:0000:00

Die Spezialisten von Primeo Energie planen, realisieren, sanieren und betreiben im Contracting-Verfahren Transformatorenstationen unabhängig vom Stromlieferanten in der ganzen Schweiz. Primeo Energie überführt die Transformatorenstationen in ihr Eigentum, mit allen Rechten und Pflichten gegenüber den Behörden. Somit können sich die Kunden auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und profitieren von der grossen Erfahrung und den Kompetenzen der Spezialisten. Es entfallen die Sorgen um eine zuverlässige und optimale Stromversorgung. Primeo Energie schafft ausserdem eine finanzielle Planungssicherheit.

Nach Abschluss eines Contracting-Vertrags geht die Transformatorenstation für 25 Jahre in die Obhut von Primeo Energie über. Sie übernimmt die Verantwortung rund um die Energieversorgung im Mittelspannungsbereich und dessen Transformierung. Alle Kosten für Investitionen, Abschreibungen sowie Instandhaltung und Instandsetzung der Anlagen während der Vertragszeit werden in einem jährlichen Betrag zusammengefasst. Der Bereitschafts- und Pikettdienst ist zudem 365 Tage und Nächte im Jahr einsatzbereit. Dies erhöht die Versorgungs- und Betriebssicherheit und beugt Störungen vor. 

Jean-Marc Pache, Unternehmenskommunikation, Primeo Energie

Energieversorgung und mehr

Die Angebotspalette von Primeo Energie für Energieversorgungsunternehmen beschränkt sich nicht nur auf Strombeschaffung, die Dienstleistungen werden ständig ausgebaut. Primeo Energie hat seit der Übernahme des Energiegeschäfts der Swisspower Energy AG im Sommer 2016 die Zusammenarbeit mit verschiedenen Energieversorgern (EVU) auf- und ausbauen können. Nebst den direkt nachgelagerten Konzessionsgemeinden ist Primeo Energie bei Dutzenden von EVU mit verschiedenen Dienstleistungen und Produkten eine geschätzte und zuverlässige Dienstleistungspartnerin.
Dabei wird die Palette der Dienstleistungen laufend ausgebaut und geht heute weit über die eigentliche Energiebeschaffung hinaus. Bei diversen Werken, unter anderem bei einigen der grössten Thurgauer Städte, ist Primeo Energie die professionelle Anbieterin für Energie-Daten-Management (EDM) und Zählerfernauslesung (ZFA).

Simon Hengartner, Key Account Manager, Primeo Energie
 

Energiebeschaffung

Bei der Energiebeschaffung ist Primeo Energie eine der führenden Dienstleisterinnen auf dem Schweizer Markt. Mehr als 40 EVU schätzen die Unterstützung und können sich bei der Beschaffung auf eine kompetente Partnerin verlassen. Die Verantwortlichen bei den EVU gewinnen dadurch wertvolle Zeit, um sich auf die Kernaktivitäten konzentrieren zu können. Zudem konnte in diesem Bereich der Wissenstransfer gegenseitig stetig gesteigert und die gemeinsamen Markterfolge erhöht werden.

Der Bereich der Energiebeschaffung hat sich über die letzten Jahre stark verändert. So haben die meisten EVU von einer Einmalbeschaffung in Modelle mit einer Beschaffungsstrategie gewechselt. Um den individuellen Bedürfnissen der EVU noch besser gerecht zu werden, werden verschiedene Anwendungen bezüglich dem Reporting oder der Überwachung von Marktpreisen laufend ausgebaut und erweitert. Mehr und mehr werden diese Tools auch über das eigene Webportal angeboten.

Vertriebsunterstützung mit White-Labelling

Ein Differenzierungsmerkmal von Primeo Energie ist die Vertriebsunterstützung. Unter dem Stichwort «Vertriebsunterstützung» werden verschiedene Massnahmen und Instrumente verstanden. Das kann vom einfachen Reporting, über Besuchsbegleitungen, gemeinsamen Anlässen bis hin zu White-Label-Produkten gehen. All diese Massnahmen sind individuell und helfen den EVU, ihren Endkunden einen Mehrwert und attraktive sowie stabile Energiepreise zu garantieren.

Die Dienstleistungspalette für die EVU wird laufend ergänzt und erweitert. So werden neue Produkte wie das Primeo Commerce von den EVU als zusätzlichen Kommunikationskanal und Marketinginstrument eingesetzt. Einige EVU realisieren zusammen mit aventron Photovoltaikanlagen, schätzen unsere Expertisen im Bereich der Elektromobilität, bei Zusammenschlüssen zu Eigenverbrauchsgemeinschaften (ZEV) oder vermarkten ihre Opportunitäten im Bereich der Regelenergie über uns.

Sharing und E-Mobilität

Andere EVU engagieren sich in ihren Versorgungsgebieten, um das in Basel erfolgreich lancierte Sharingangebot von Pick-e-Bike auch ihrer Bevölkerung zugänglich zu machen.

Das Angebot wird in Zukunft noch weiter ausgebaut und damit stehen die Chancen gut, dass sich weitere EVU für die Produkte und Dienstleistungen von Primeo Energie entscheiden. Wir freuen uns auf die weitere partnerschaftliche Zusammenarbeit mit all unseren EVU und auf weiteres Wachstum in unserer EVU-Gemeinschaft.

Frischer Wind für Baselland

Primeo Energie fördert den Ausbau der erneuerbaren Energien in der Region sowie im Ausland. Der Baselbieter Landrat hat im Februar 2015 sechs Windparkgebiete im Richtplan verankert, darunter auch den Standort am Rande der Muttenzer Hard zwischen der Autobahn A2 und den Gleisanlagen der SBB, auf dem Primeo Energie bis 2023 die beiden Windturbinen realisieren will.
Die Nabenhöhe der beiden Windturbinen beträgt maximal 140 Meter. Der Durchmesser der Rotoren misst maximal 120 Meter. Je nach Position der Rotorblätter beträgt die Höhe 200 Meter. Die installierte Leistung pro Turbine liegt zwischen 2 und 2,4 Megawatt. Sie erzeugen jährlich 4,5 Millionen Kilowattstunden Strom. Mit der neuen Windanlage können durchschnittlich 1200 Haushalte mit elektrischer Energie versorgt werden. 
Für den Bau der Windanlage wurden bereits alle nötigen Voruntersuchungen ausgeführt. So haben die Windmessungen ergeben, dass sich der Standort für eine Windanlage eignet. Der sogenannte Möhlin-Jet sorgt für eine regelmässige Verschiebung der Luftmassen entlang des Rheins von Osten nach Westen.
Der Standort der beiden Turbinen ist ideal. Das Gebiet liegt nicht in einem Landschaftsschutzgebiet, sondern befindet sich zwischen zwei Verkehrsachsen. Die Verbraucher in den Industrie- und Wohngebieten sind nahe, ein Netzanschluss lässt sich mit wenig Aufwand realisieren.
Mit der neuen Windanlage trägt Primeo Energie dazu bei, Bund, Kanton und Gemeinde in der Umsetzung der Energiestrategie 2050 einen bedeutenden Schritt weiterzubringen.

Jean-Marc Pache, Unternehmenskommunikation, Primeo Energie

Expertenblog für Kunden

Der neue, digitale Expertenblog von Primeo Energie präsentiert eine breite Info-Palette zu aktuellen Energiethemen und einem smarten Lebensstil. Wir begleitet Sie im direkten Kundenkontakt mit unserem Kundenmagazin, unseren Newslettern und neu dem digitalen Expertenblog. Hier finden Sie Beiträge zur E-Mobilität, zu Smart Home, oder wie sich Primeo Energie für nachhaltige Projekte in der Region einsetzt. Wir zeigen Tricks für die Energieeffizienz im Alltag, bieten Energieberatungen an und präsentieren Tests, wie den elektrischen Weekendtrip mit MOVE. 

«Im Vordergrund steht nicht das Thema Strom, sondern der smarte Lebensstil, der durch die clevere und nachhaltige Nutzung von Energie möglich ist.»

Mit unseren Expertinnen und Experten bietet Primeo Energie für viele Herausforderungen passende Lösungen. Auf dem Blog haben Sie die Möglichkeit, den Expertinnen und Experten direkt Fragen zu stellen. Für regelmässige Updates und Kurznews können Sie uns auch auf den Sozialen Medien (LinkedIn, Facebook) folgen. 
Der Weg zu einer klimafreundlichen Energie- und Mobilitätszukunft führt über intelligente Anwendungen. Primeo Energie macht das Zuhause smarter, die Mobilität nachhaltiger. Wir wollen Menschen zum effizienten Umgang mit Energie motivieren. Für eine erfolgreiche Energiewende braucht es uns alle: Privat- und Geschäftskunden, Energieversorgungsunternehmen, Städte und Gemeinden. Gestalten auch Sie gemeinsam mit uns das Leben smarter.

Tatjana Linggi, Social Media Manager, Primeo Energie