Neue Rohrleitungsbrücke für künftigen Wärmeverbund Birsstadt montiert

Es ist ein wichtiger Meilenstein für den Wärmeverbund Birsstadt: In der Nacht vom 8. auf den 9. Februar wurde die neue Rohrbrücke über die Autobahn A18 montiert, welche die künftige Heizzentrale auf dem uptownBasel-Areal mit Wärmeverbünden in Reinach verbindet. Dafür musste die Autobahn an der Ausfahrt Reinach Nord kurzzeitig gesperrt werden.

Der neu entstehende Wärmeverbund Birsstadt kommt in grossen Schritten voran. Jetzt wurde zwischen Arlesheim und Reinach eine neue Rohrleitungsbrücke über die Autobahn A18 montiert. Sie verbindet die künftige Heizzentrale auf dem uptownBasel-Areal mit Wärmeverbünden und neuen Anschlüssen in Reinach. In der 53 Meter langen und fast 100 Tonnen schweren Stahlkonstruktion sind zwei Fernwärmeleitungen sowie ein Rohr für die Kommunikationskabel angebracht.

Die neue Rohrleitungsbrücke, auch Werkleitungsbrücke genannt, führt an der Autobahnausfahrt Reinach Nord über die A18 und verläuft parallel zur dortigen Fahrbahnbrücke. Wegen der Montagearbeiten wurde die Autobahn auf Höhe der Ausfahrt ab 21 Uhr gesperrt. Fahrzeuge konnten die Sperrung über die Ausfahrt umfahren. Die Montage der Rohrleitungsbrücke begann um 22 Uhr. Mithilfe eines Pneukrans wurde sie auf die zuvor erstellten Fundamente gesetzt. Die Autobahnsperrung wurde in den frühen Morgenstunden wieder aufgehoben.

Die Rohrbrücke stellt einen wesentlichen Bestandteil des künftigen Wärmeverbundes Birsstadt dar. Dieser entsteht in enger Zusammenarbeit zwischen Primeo Energie und uptownBasel. Er wird 25 bestehende Verbünde in Reinach, Arlesheim und Münchenstein sowie die Areale von uptownBasel und Primeo Energie mit erneuerbarer Wärme versorgen. Die neue Heizzentrale wird auf dem Gelände von uptownBasel stehen. Als Wärmequellen dienen die Abwärme des Areals sowie regional anfallendes Altholz.

Das Projekt Wärmeverbund Birsstadt besticht durch den hohen Einsatz an erneuerbaren Energien, kurzen Transportwegen und die weiträumige Nutzung und Vernetzung bestehender Nahwärmeverbünden. Damit lassen sich vorhandene Kapazitäten und bereits investiertes Kapital in ein gesamtes, übergeordnetes System einbinden. Gleichzeitig werden der Umwelt- und Klimaschutz verbessert und die Energieeffizienz erhöht. Die regionale Verankerung wird bei der Umsetzung des Projektes grossgeschrieben.

Primeo Energie baut seit 40 Jahren Fernwärmeverbünde und -Anlagen und beliefert über 30'000 Kunden mit Wärme und/oder Kälte in der Schweiz und in Frankreich. Mit ihrer neuen Energiezentrale und dem Wärmeverbund Birsstadt leistet Primeo Energie einen bedeutenden Beitrag zur Energiewende und damit einer nachhaltigen, klimaschonenden Wärme- und Kälteversorgung in der Region Basel.