Die Weichen für Biogas sind gestellt.

Die Gemeinden in Laufental-Thierstein und die Stadt Laufen haben die Weichen für erneuerbares Gas in ihrem Gasnetz gestellt. Bis ins Jahr 2050 soll der Anteil an Biogas 100 Prozent und als Zwischenschritt bis 2030 mindestens 40 Prozent betragen.

Biogas hat das Potenzial, einen wesentlichen Beitrag zur Senkung der CO2-Emissionen zu leisten. Folglich bietet die Erdgas AG Laufental-Thierstein (GASAG) ihren Kundinnen und Kunden seit 2012 Biogas an. Ab 2024 werden generell 10 Prozent Biogas aus der Region in das Standardprodukt Erdgas gemischt. Dieser Anteil wird gemäss Verwaltungsrat der GASAG bis 2030 auf mindestens 40 Prozent erhöht. Endziel ist eine zu hundert Prozent erneuerbare Gasversorgung bis 2050. Damit legen die von der GASAG versorgten Gemeinden die Basis für die weitere sichere Versorgung aller am Gasnetz angeschlossenen Kunden und die Erreichung der vom Bund beschlossenen Klimaziele.

Das Biogas stammt aus der Region und wird aus Grüngut, Essensresten der Gastronomie und anderen biogenen Abfällen in Pratteln produziert. Weitere Quellen für Biogas sind in Abklärung, ebenso die Einspeisung von grünem Wasserstoff. Allein das Potenzial für Biogas in der Region wird auf rund 200 Gigawattstunden geschätzt. Das ist zehnmal mehr Wärmeleistung, wie im Laufental-Thierstein mit Gas verbraucht wird. Damit kann fossiles Erdgas mit erneuerbarem Biogas ersetzt werden und es muss weniger Erdgas aus dem Ausland importiert werden.

Die Infrastruktur für Biogas ist mit dem Gastransport- und -verteilnetz in die Haushalte, Gewerbe und Industrie bereits vorhanden. Es wurde in den 90er-Jahren gebaut, in erster Linie zur Gasversorgung der Industrie, die nach wie vor einen Energieträger für ihre sehr hohen Brenntemperaturen benötigt. Die Versorgung von Gewerbe und Haushalten bietet sich aus Effizienz- und Kostengründen ideal an. Die Ökologisierung des Gasnetzes ist ein Bekenntnis zum Industriestandort und ein Beitrag dazu, wertvolle Infrastruktur zu nutzen und die gesetzten Ziele für Netto-null bis 2050 zu erreichen.

Medienkontakt:
Linde Meneghin, Geschäftsführerin, Tel. +41 61 415 43 45, gasag@primeo-energie.ch  

Kennzahlen AVAG20222021

Umsatz in Mio. CHF

82,4

71,5

EBIT in Mio. CHF

10,9

12,0

Gewinn in Mio. CHF

8,4

9,6

Investitionen in Mio. CHF

5,4

3,8

Eigenkapitalanteil in %

30,8*

49,2

Versorgte Gemeinden

17

17

*Der Rückgang ist auf die im Berichtsjahr durchgeführte Kapitalherabsetzung im Umfang von CHF 45 Mio. zurückzuführen.

Weitere Informationen:
Joachim Krebs, Leiter Unternehmenskommunikation, +41 61 415 43 85, j.krebs@primeo-energie.ch