Robustes Resultat und Massnahmen für die Energiewende

An der 126. ordentlichen Delegiertenversammlung vom 17. April 2024 konnte Primeo Energie ein robustes Geschäftsjahr 2023 präsentieren. Infolge Neubesetzung der Delegierten im Herbst 2024 war es für 26 Delegierte die letzte Versammlung.

Trotz Wandel im Energiesektor mit unvorhergesehenen Veränderungen liefert Primeo Energie ein robustes Resultat ab. Positive Markteffekte des Elektrizitätsgeschäfts in Frankreich, die Bewirtschaftung des Stromgeschäfts aus langfristigen Bezugsverträgen sowie der Ausbau von erneuerbaren Energien trugen massgeblich zum robusten Ergebnis von Primeo Energie bei. Verbunden mit der Strompreisentwicklung im Vorjahr ist der Umsatz leicht auf 2,5 (Vorjahr 2,3) Milliarden Franken angestiegen. Der Gewinn erreichte 85 (28) Millionen Franken und wäre höher ausgefallen, hätte Primeo Energie bei den Strompreisen 2024 keine senkenden Massnahmen eingeleitet. Im Sinne des genossenschaftlichen Auftrags leistete Primeo Energie einen Entlastungszuschuss von 25 Millionen Franken bei den Strompreisen in der Grundversorgung. Hierzu verzichtete Primeo Energie auf Gewinn.

Massnahmen für eine erfolgreiche Energiewende
Mit Fokus Energiewende standen im Jahr 2023 die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung in der Schweiz und im Elsass und Projekte der Beteiligungsgesellschaft aventron, die auf die Produktion von grünem Strom spezialisiert ist, im Vordergrund. Erneut konnte Primeo Energie auch viele Kundinnen und Kunden dabei begleiten, selbst sauberen Strom zu produzieren oder auf erneuerbare Wärme umzusteigen. Im angestammten Netzgebiet gibt es inzwischen über 1500 private Hausbatterien und über 6500 Photovoltaikanlagen mit einer installierten Leistung von über 145 Megawatt. Die Zunahme an Photovoltaikanlagen um 35 Prozent in einem Jahr ist beeindruckend. Pro Arbeitstag gingen im Schnitt sieben neue Photovoltaikanlagen an das Stromnetz von Primeo Energie. Um diesen Trend aufrechtzuerhalten und insgesamt die Energiewende in der Schweiz bis 2050 erfolgreich zu meistern, braucht es weitere Anstrengungen bei der Energieeffizienz, beim Ausbau und der Flexibilisierung des Netzes sowie vor allem beim zügigen Zubau von Stromerzeugungskapazitäten im Land. Entsprechend betonte Verwaltungsratspräsident Andreas Büttiker in seiner Präsidialadresse die Bedeutung eines Stromabkommens mit der EU und insbesondere auch die Wichtigkeit für ein überzeugtes Ja am 9. Juni 2024 zum Stromgesetz für eine sichere Stromerzeugung mit erneuerbaren Energien in der Schweiz.

Abstimmungen und Wahlen
Die 212 stimmberechtigten Delegierten genehmigten den Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht 2023 und beschlossen antragsgemäss die Verwendung des Bilanzgewinns. Ebenso erteilten sie den verantwortlichen Organen für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2023 Entlastung. Bei den Erneuerungswahlen wurden die bisherigen Verwaltungsratsmitglieder Elisabeth Schneider-Schneiter (Biel-Benken), Dr. Beatrice Van der Haegen-Graber (Münchenstein) und Dr. Thomas C. Flatt (Zollikon) für eine weitere Amtsperiode bis 2028 in ihrem Amt bestätigt. Zudem wählten die Delegierten neu Thomas Bucher (Zumikon) bis 2028 in den Verwaltungsrat. Er folgt auf Simone Winter (Ettingen), welche im Oktober 2023 aus dem Verwaltungsrat zurückgetreten ist. Als Revisionsstelle wurde die Ernst & Young AG auch für das Geschäftsjahr 2024 wiedergewählt. Die Delegiertenversammlung unterstützt zudem den Antrag des Verwaltungsrats und hat das Reglement über die Delegiertenwahl genehmigt. Ausgangslage bildete die bereits im Jahr 2019 beschlossene Statutenänderung, womit das Büro der Delegiertenversammlung aufgelöst und nun die entsprechenden Kompetenzen für die kommenden Wahlen dem Verwaltungsrat übertragen wurden.

Letzte DV für 26 Delegierte mit zusammen 516 Jahren Delegiertenerfahrung
Im 4-Jahres-Rhythmus wählen die über 58 000 Mitglieder der Genossenschaft EBM ihre Delegierten. Dies ist 2024 wieder der Fall. Mit ihrer Teilnahme an der Wahl der Delegierten nehmen die Genossenschafterinnen und Genossenschafter Einfluss auf die Entwicklung der Genossenschaft und damit auf Primeo Energie. Die Delegierten vertreten die Genossenschafterinnen und Genossenschafter und wahren so die Interessen der verschiedenen Kundengruppen und Regionen. Im Juni 2024 werden sämtliche Genossenschafterinnen und Genossenschafter angeschrieben, um Wahlvorschläge einzureichen. Die eigentlichen Wahlen finden im Herbst 2024 statt. Infolge der Neuwahlen scheiden als Delegierte der EBM (Genossenschaft Elektra Birseck) auf Ende 2024 statutarisch bedingt folgende 26 Personen aus der Delegiertenversammlung aus: Hanspeter Keller (Aesch, Delegierter seit 2009), René Fischli Schneider (Allschwil, 2021), Kurt Kneier (Allschwil, 2001), Jean-Jacques Winter Bitterli (Allschwil, 2013), Erik Schellenberg (Binningen, 2013), Hans Hügli (Brislach, 1992), Hanspeter Wyss Kunz (Büren, 1997), Urs Bendel (Dornach, 2017), Hanspeter Gorrengourt-Thüring (Ettingen, 2013), Georg Lindenberger (Fehren, 1988), Gerold Borer Mosimann (Grindel, 1997), Jeannot Nass-Bihr (Hégenheim, 2013), Jean Claude Gugenberger-Wetter (Hésingue, 1992), Liliane König Liebundguth (Leymen, 2005), Beatrix Kamber (Metzerlen-Mariastein, 1997), Franz Volonté-Hänggi (Nunningen, 2005), Hugo Ley Renz (Oberwil, 2009), Dr. Dieter Leu (Rickenbach, 2021), Marie-Jeanne Bleriot-Schilli (Saint-Louis, 1984), Raymond Eckes (Saint-Louis, 2001), Karin Gangloff (Saint-Louis, 2021),  Rolf Hersberger (Saint-Louis, 1997), Jean-Pierre Kegler (Saint-Louis, 2013), Jürg Christian Dieterle (Schönenbuch, 2013), Markus Kopp Streissguth (Therwil, 1992), Mark Winkler (Witterswil, 2013).
Zusammen vereinen sie 513 Jahre Erfahrung als EBM-Delegierte.

Medienkontakt:
Joachim Krebs, Leiter Unternehmenskommunikation, +41 61 415 43 85, j.krebs@primeo-energie.ch