Wichtiger Meilenstein für die Umsetzung des Projekts «Holzfernwärme Aesch»: Der Kanton Baselland hat den Bau der neuen Holzheizzentrale im Weidenring in Aesch bewilligt, welche Primeo Energie gemeinsam mit Bürger- und Einwohnergemeinde umsetzen will. Die Arbeiten sollen im zweiten Halbjahr 2023 beginnen.
Ein grosser, nachhaltiger Fernwärmeverbund für Aesch, dieses Ziel streben Primeo Energie, die Einwohner- und die Bürgergemeinde gemeinsam an. Bestehende Verbünde sollen modernisiert und zusammengeschlossen sowie neue Liegenschaften angebunden werden. Kernstück des Verbunds ist die neue Holzheizzentrale im Weidenring, für die nun die Baubewilligung vorliegt. Dieser positive Entscheid des Kantons ist ein wichtiger Schritt hin zur Realisierung des Projekts. Es ist davon auszugehen, dass zahlreiche Kunden das neue Angebot nutzen werden, denn der Bedarf an nachhaltiger Energie aus erneuerbaren Ressourcen ist gross.
Aktuell ist es vorgesehen, dass die Bauarbeiten bereits im zweiten Halbjahr 2023 starten und die erste Wärmelieferung ab Winter 2024/2025 möglich sein wird. Die nächsten Schritte (Planung Leitungsbau) wurden zusammen mit der Einwohner- und der Bürgergemeinde bereits in Angriff genommen und die ersten Wärmelieferverträge sind unterzeichnet.
Zunächst sollen bestehende Liegenschaften sowie Neubauten im Norden von Aesch erschlossen werden. Danach ist geplant, das Netz in mehreren Etappen auf die restlichen Gebiete von Aesch auszuweiten. Dafür werden die bereits bestehenden Wärmeverbünde von Primeo Energie, der Bürgergemeinde und der Einwohnergemeinde an das neue Fernwärmenetz angeschlossen.
Mehr als 80 Prozent des Brennstoffs in der künftigen Holzheizzentrale werden erneuerbar sein. Vorgesehen sind zwei Heizkessel mit einer Leistung von 900 und 2500 Kilowatt. Zusätzlich soll eine Wärmepumpe in die Erzeugung integriert werden. Der erneuerbare Brennstoff, Holzhackschnitzel, wird aus dem gemeindeeigenen Wald stammen (Forstrevier Angenstein). Ein Ölkessel deckt die Spitzenlast ab und sorgt für Sicherheit, falls der Holzkessel und die Wärmepumpe ausfallen sollten. Insgesamt liegt der geplante Wärmeabsatz der vorgesehenen Anlage bei ca. 16 Gigawattstunden pro Jahr.
Das Projekt «Holzfernwärme Aesch» besticht durch den hohen Einsatz an erneuerbaren Energien, kurze Transportwege und die Nutzung und Vernetzung bestehender Nahwärmeverbünde. Damit lassen sich bereits vorhandene Kapazitäten und bereits investiertes Kapital in ein gesamtes, übergeordnetes System einbinden. Gleichzeitig werden der Umwelt- und Klimaschutz verbessert und die Energieeffizienz erhöht. Die regionale Verankerung wird bei der Umsetzung des Projektes grossgeschrieben.